Langnese war ein Glücksgriff für mich – bei IMP als Programmierer hatte ich in zwei Uniliever Projekten vorher bewiesen, dass auch grosse Projekte super erledigt werden: Kurzum, kam nach dem gewonnen Pitch dieser Job auf meinen Schreibtisch. Langnese plante einen grossen Schnitt. Neben der Markenkommunikation, der Zielgruppe, sollte ihr altes Markiesen Logo abgelöst werden.
Der Switch sollte in zwei Stufen passieren – das erste Logo war in Gelb/Rot/Weiss aber noch mit dem Langnese Schriftzug in der alten Font, danach war das „Heart“ nur noch weiss und die Schrift in der neuen Form. Um Ihren Anspruch gerecht zu werden, innovativ und Jugendlich zu sein, wurde ein Launch einer neuen Seite geplant. Der Job war Kreationsgetrieben: Viele Punkte, die nun problemlos umgesetzt werden, waren damals eine Schwierigkeit, sie überhaupt darstellen zu können, oder dann auch noch auf dem Netscape 4.7 oder dem IE in Version 5 gleich aussehen zu lassen.
Der Launch glückte. Ob nun neue Techniken wie den Moviemaker oder die Partyfotographien (Live aufgenommen, dann durch Colorcoding zugeordnet) die man in seinem eigenen Profilbereich hatte. Das Webboard mit den redaktionell ausgewählten Zielen. Eine Homepage die in 16 verschiedenen Layouts zu sehen war. Ein Lettering in den Werbespots im TV und Kino. Dazu der Bau eines eigenen Onlineshops und Anbindung an Arvato/Bertelsman. Und auf keinen Fall zu vergessen: Das Casting Modul. Die No Angels als Zugpferd für den Boom des Castings oder der neuaufgelegte „Langnesesong“: Alles wurde mit Werbemaßnahmen und Aktionen im Netz verlängert gespielt. Unter „happynese.de“ war eine komplette Community entstanden – in den weiteren Ausbaustufen tauchten immer wieder neue Applikationen wie das „Voten“ der vorgestellten Castingteilnehmer, der Soundmixer und das verschicken des neuen Songs, auf und waren nur eine Vielzahl der innovativen Ideen, die Langnese bzw. die „Powerbrand“ ins Netz stellte. Nach der guten Resonanz aus Deutschland, sollte die Powerbrandseite in 17 weitere Länder ausgerollt werden. Dabei war es keine reine Übersetzung sondern verschiedene modulare Bausteine, die zu einer Seite zusammengesetzt wurden. Der dritte, grosse ReLaunch 2006/2007 hatte dann einen Technologiewechsel, weg vom „Classic ASP“ zu .net und asp.net zu Folge (auch wenn bestimmte Module immer noch intern in vbscript gecodet waren).
Tätigkeit von 2001 bis 2007: Lead ASP Programmierer / HTML, internes PM